Update zum abgesagten Killer-Event
Ja ich weiß, die Überschrift ist provozierend gewählt. Es wundert mich nicht, dass dieses Thema in den letzten Tagen ein solche Dimension erreicht. Wenn man sieht, wie sehr sich die zumeist jugendlichen Internet-Nutzern für “ihre” Themen im Internet einsetzen, so darf einem die Auswirkungen nicht überraschen. Ein Vorteil hat es natürlich – Karlsdorf-Neuthard wird deutschlandweit bekannt ;-)
Aber zurück zum eigentlichen Thema. Mittlerweile hat der Verein Computerfreunde Karlsdorf-Neuthard e.V. ein Blog-System installiert um über den aktuellen Verlauf zu berichten. Man geht dabei auf die Spekulationen über den rechtlichen Rahmen der Absage ein und die Berichterstattung in der BNN.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass am 29.August eine Demo von der Altenbürghalle zum Rathaus geplant ist.
Bezeichnend für den Fall ist auch, dass der Verein mehrfach die Presse und Politik, sowie die Polizei und örtliche Schulleitung eingeladen hat sich selber ein Bild von den Spielen und ein Dialog zu starten. Das Interesse an einem solchen Treffen wurde komplett abgelehnt. Ich frage mich dabei echt, wie viele der an der Absage beteiligten Personen Counterstrike und Warcraft einmal selber tatsächlich gesehen haben. Damit meine ich die hier in Deutschland offiziell verkaufte und ab 16 freigegebene Version einmal gesehen haben.
Wobei ich ehrlich gesagt auch nicht verstehen kann, warum zwei Spiele, welche von der für die Prüfung zuständigen USK ab 16 Jahren (Counterstrike bzw. Counterstrike:Source) und ab 12 Jahren (World of WarCraft) freigegeben wurden ein Problem darstellen. Die Veranstaltung war ausschließlich für Volljährige Personen ab 18 Jahren freigegeben. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob der für die Prüfung von der Bundesregierung beauftragte Verein nicht im Umkehrschluss versagt hat? Allerdings hätte auch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien in diesem Fall versagt, da nur sie ein Spiel indizieren und damit in Deutschland verbieten dürfen.