Chaos, nichts als Chaos – die peinliche Domainvergabe der Denic
Wie bereits gebloggt, hatte die Denic vergangene kurzfristig Woche die eigene Zone für Domainnamen mit nur einem oder zwei Zeichen geöffnet Wie zu erwarten war, kam es dabei zu einem ziemlichen Chaos. Wie groß allerdings das Chaos allerdings tatsächlich war, kommt nun – unter anderem durch ein Denic Mitglied – erst langsam in die Öffentlichkeit.
Im Basic Thinking Blog hat mein Kollege André Vatter einmal zusammengestellt zu welchen Problemen es genau kam. Durch ein auf Wikileaks veröffentliches internes Papier der Denic werden dabei auch Details öffentlich, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind.
Gespannt bin ich auf jeden Fall auch einmal darauf, ob jemals heraus kommt, wie Michael Koenig zu seiner auffällig hohen Anzahl von Domains gekommen ist. Zumindest scheint er aktuell seine “Schäfchen” zu versuchen ins Trockene zu bringen, indem er seine Domains in die USA umzieht und dort eigens für die Domains Unternehmen gründet. Selbst dem Staat Florida ist dies mittlerweile suspekt geworden und hat die ersten Anträge abgelehnt.
Wenn man sich das ganze anschaut, dann kann man eigentlich nur fordern, dass die Domainvergabe komplett zurückgenommen wird und zu einem späteren Zeitpunkt, diesmal deutlich besser organisiert, erneut startet. Es ist zwar unschön für die Personen, die eine Domain zugeteilt bekommen haben, aber es ist meiner Meinung nach der einzige Weg, wie man das ganze für beide Seiten noch halbwegs fair durchgezogen bekommt.
Mittlerweile sind übrigens, nur einmal am Rande erwähnt, auch die ersten Gerichtsverfahren wegen bestimmter Kurz-Domains gestartet worden und die Entscheidung der Gerichte dürfte hier auch spannend anzusehen sein.